Politik

AOK-Gemeinschaft vergibt Auftrag für digitales Gesundheitsnetzwerk

  • Dienstag, 29. Januar 2019
/djama, stock.adobe.com
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Berlin – Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) haben den Grundstein für die Entwicklung einer eigenen elektronischen Gesundheitsakte gelegt. Die AOK-Gemeinschaft vergab heute den Auftrag, ein bundesweites digitales Gesundheits­netzwerk zu entwickeln an die Unternehmen X-Tention Informationstechnologie, InterComponentWare (ICW), Soffico und AtoS Information Technology, wie der AOK-Bundesverband mitteilte.

Basierend auf der Softwarelösung „Orchestra eHealth Suite“ sollen die Unternehmen demnach in den nächsten Monaten die Plattform für den bundesweiten Daten­austausch, die im Kern auch eine elektronische Gesundheitsakte für alle AOK-Versicherten umfasst, entwickeln. Die elektronische Gesundheitsakte soll künftig die Anforderungen für eine elektronische Patientenakte der Telematikinfrastruktur erfüllen.

„Mit dem digitalen Gesundheitsnetzwerk wird die AOK ihren Versicherten eine digitale Anlaufstelle für ihre Gesundheit zur Verfügung stellen“, sagte Martin Litsch, Vorstands­vorsitzender des AOK-Bundesverbands. Gleichzeitig wolle man durch die Vernetzung der verschiedenen Akteure im ambulanten und stationären Bereich die Zusammen­arbeit der Beteiligten und die Versorgung unserer Versicherten verbessern.

Ab 2020 sollen alle AOK-Versicherte, Ärzte, Kliniken und weitere Akteure das Netzwerk und die digitale Akte bundesweit nutzen können. Über das Gesundheitsnetzwerk können dann beispielsweise Entlassbriefe von Kliniken digital an den Hausarzt übermittelt oder Informationen über Diagnosen an den behandelnden Facharzt weitergeleitet werden. Derzeit wird diese Vernetzung bereits in zwei Pilotprojekten in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in der Praxis getestet.

may/EB

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