Politik

AOK Rheinland/Hamburg führt elektronische Patientenquittung ein

  • Montag, 6. August 2012

Düsseldorf – Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg erhalten ab sofort online eine persönliche Übersicht über Kosten und Art der bei ihnen durchgeführten ärztlichen Behandlungen durch niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser, Masseure, Psychothera­peuten und andere Leistungserbringer sowie Apothekenleistungen. Mit der sogenannten AOK-PatientenQuittung strebt die AOK Rheinland/Hamburg mehr Transparenz über die abgerechneten Leistungen und eine Stärkung des Arzt-/Patienten-Verhältnisses an.

„Wir betreten hier Neuland und bieten unseren Versicherten einen verbesserten Service an“, sagte Günter Wältermann, Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland­/Ham­burg, Vor allem werde erstmals für den Versicherten deutlich, was abgerechnet wurde und was es kostet. „Hier entsteht deutlich mehr Transparenz, eine Transparenz, die wir alle aus anderen Bereichen längst kennen“, so Wältermann.

In der Patientenquittung werden laut AOK alle Daten aus der abgerechneten Versorgung der letzten 18 Monate angezeigt, die zum Zeitpunkt des Zugriffs bei der Gesundheits­kasse vorliegen. Je nach Dauer der Abrechnung von Leistungen durch die behandeln­den oder versorgenden Akteure im Medizinbetrieb kommen die Angaben früher oder später auf die persönliche Internetseite. Eine Besonderheit gilt bei der zahnärztlichen Behandlung: Hier ermöglicht der Abrechnungsmodus die Darstellung des Betrages, nicht aber die Angabe des behandelnden Zahnarztes.

Für die Versicherten ist die AOK-Patientenquittung unentgeltlich. Die Anmeldung erfolgt online, die Kasse garantiert, dass Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Aufgrund des Abrechnungsverfahrens ist der ausgewiesene Abrechnungsbetrag bei dem ärztlichen Honorar allerdings nur ein Näherungswert. Eine schriftliche Patienten­quittung, auf die Patienten im Zuge des GKV-Modernisierungsgesetzes Anspruch haben, können Versicherte weiterhin durch ihre Geschäftsstelle erhalten.

hil

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