Apothekenmarkt 2012 um 2,1 Prozent gewachsen

Waldems-Esch – Der deutsche Apothekenmarkt ist 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro gestiegen, errechnet auf der Basis der Abgabepreise pharmazeutischer Unternehmer. Darauf hat der Statistikdienstleister Insight Health heute hingewiesen. Die Steigerungen wurden danach ausschließlich durch den Verkauf von rezeptpflichtigen Arzneimitteln erzielt. Bei den apothekenpflichtigen Produkten verharrten die Umsatzzahlen nach einer Erhebung des Unternehmens auf dem Vorjahresniveau.
Zu Umsatzeinbrüchen kam es im Sortiment der kardiovaskulären Präparate (minus 9,7 Prozent) sowie bei ZNS-Arzneimitteln (minus 4,1 Prozent). Ursächlich hierfür seien in erster Linie Patentabläufe der AT2-Antagonisten, der Cholesterinsenker sowie bei den atypischen Antipsychotika.
Die größten Umsatzzuwächse gingen auf das Konto von Medikamenten zur Blutgerinnung und zur Behandlung der blutbildenden Organe. Hier betrug die Steigerungsgrate 14,1 Prozent. Grund dafür ist die Neueinführung von Antithrombosepräparaten. Aber auch im Bereich Zytostatika konnten die Apotheken vor allem mit TNF-Alphablockern, monoklonalen Antikörpern und Tyrosinkinase-Hemmern 11,3 Prozent mehr umsetzen als im Vorjahr.
Trotz des gestiegenen Umsatzes haben die Apotheken im vergangenen Jahr mit 1,55 Milliarden Packungseinheiten drei Prozent weniger Packungen verkauft. Hier waren die Rückgänge bei den verschreibungspflichtigen Arzneimittel mit 5,1 Prozent höher als im apothekenpflichtigen Segment (minus 2,3 Prozent).
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