Ärzteschaft

Arbeitgeber stützen Forderung nach Coronaprämie für medizinische Fachangestellte

  • Donnerstag, 2. Dezember 2021
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Berlin – Medizinische Fachangestellte (MFA) sollten wie Pflegekräfte eine Coronaprämie erhalten. Dieser Forderung hat sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen / Medizini­schen Fach­angestellten (AAA), die Tarifpartei der ärztlichen Arbeitgeber von Medizinischen Fach­angestellten (MFA), anlässlich ihrer Mitgliederversammlung angeschlossen.

Damit stellt sich die AAA an die Seite des Verbandes medizinischer Fachberufe, der diese Forderung er­neut Anfang November in einem Brandbrief an die Gesundheitsministerkonferenz erhoben hatte.

Zuletzt hatte auch der 125. Deutsche Ärztetag 2021 an Bundesregierung und Landesregierungen appel­liert, MFA den Beschäftigten in Krankenhäusern gleichzustellen und ihnen für ihr außerordentliches Engagement in der Coronakrise eine Coronaprämie in vergleichbarer Höhe zu zahlen.

„Für Arztpraxen sind MFA genauso so wichtig wie die Pflegekräfte für die Krankenhäuser“, betonte Erik Bodendieck, Vorstandsvorsitzender der AAA. Dies sei in der Gesundheitspolitik leider immer noch nicht ausreichend angekommen. Dabei sind es vor allem die Praxismitarbeiterinnen, die die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Bürgern erklären und die mitunter auch deren Unmut über diese Maßnahmen abbekommen.

Zudem fordert die AAA dringend die Novellierung der gesetzlichen Vorgaben zur jährlichen Anpassung des Orientierungswertes, damit Tarifsteigerungen des Praxispersonals zeitnah bei den Honorarverhand­lungen mit den Krankenkassen einbezogen werden können. „Die Praxen wollen ihre gut ausgebildeten Fachkräfte angemessen und fair vergüten, dazu muss ihnen aber die Möglichkeit der Refinanzierung der Kostensteigerungen eröffnet werden“, so Bodendieck.

EB

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