Arbeitsbündnis gegen Datenmissbrauch in der Medizin gegründet
Bonn/Frankfurt – Auf Initiative des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes haben mehr als 20 Datenschutzinitiativen sowie Einzelpersonen ein neues „Arbeitsbündnis gegen Datenmissbrauch in der Medizin“ gegründet.
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk warne seit Jahren vor den weitreichenden Folgen der Speicherung von Patientendaten an einem zentralen Ort. Es wehre sich damit gegen eine „blindwütige und unüberlegte Zwangsdigitalisierung der Medizin“, hieß es aus dem Netzwerk.
Die Speicherung von Daten etwa zu Geschlechtskrankheiten, Schwangerschaftsabbrüchen, psychotherapeutischen Behandlungen, Alkoholabhängigkeit und anderem könnten weitreichende Folgen haben, warnte der Netzwerkvorsitzende Dieter Adler.
Das neugegründete Arbeitsbündnis gegen Datenmissbrauch in der Medizin will nach eigenen Angaben die Öffentlichkeit informieren und gleichzeitig mit Behandler- und Patientenvertretern sowie Datenschützern neue Modelle der Digitalisierung entwickeln.
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