Argentiniens Präsident will Verhütungsmittel verteilen lassen

Buenos Aires – Als Reaktion auf die gescheiterte Gesetzesinitiative für eine Liberalisierung der Abtreibungsregeln will Argentiniens Präsident Mauricio Macri kostenlose Verhütungsmittel verteilen lassen.
Wie örtliche Medien berichteten, sollen die Verteilaktionen in von Teenager-Schwangerschaften besonders betroffenen Armenvierteln erfolgen. Zudem sei eine Reform der Sexualerziehung geplant.
Kurz zuvor hatte der argentinische Senat eine geplante Lockerung der Abtreibungsvorschriften abgelehnt, nachdem die Abgeordnetenkammer im Juni noch zugestimmt hatte.
Nach Bekanntwerden des Ergebnisses gab es mehrere Festnahmen wegen gewaltsamer Proteste. In Argentinien ist – wie in mehreren anderen Ländern Lateinamerikas – eine Abtreibung nur nach einer Vergewaltigung oder bei Lebensgefahr für die Mutter legal.
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