Ausland

Argentiniens Präsident will Verhütungsmittel verteilen lassen

  • Freitag, 10. August 2018
9. August 2018: Aktivisten für die legale Abtreibung erfahren in Buenos Aires, Argentinien, vom Scheitern der Gesetzesinitiative. /dpa
9. August 2018: Aktivisten für die legale Abtreibung erfahren in Buenos Aires, Argentinien, vom Scheitern der Gesetzesinitiative. /dpa

Buenos Aires – Als Reaktion auf die gescheiterte Gesetzesinitiative für eine Liberalisierung der Abtreibungsregeln will Argentiniens Präsident Mauricio Macri kostenlose Verhütungsmittel verteilen lassen.

Wie örtliche Medien berichteten, sollen die Verteilaktionen in von Teenager-Schwangerschaften besonders betroffenen Armenvierteln erfolgen. Zudem sei eine Reform der Sexualerziehung geplant.

Kurz zuvor hatte der argentinische Senat eine geplante Lockerung der Abtreibungs­vorschriften abgelehnt, nachdem die Abgeordnetenkammer im Juni noch zugestimmt hatte.

Nach Bekanntwerden des Ergebnisses gab es mehrere Festnahmen wegen gewaltsamer Proteste. In Argentinien ist – wie in mehreren anderen Ländern Lateinamerikas – eine Abtreibung nur nach einer Vergewaltigung oder bei Lebensgefahr für die Mutter legal.

kna

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