Politik

Arzneimittelausgaben in Thüringen rückläufig

  • Montag, 11. Februar 2013

Erfurt – Entgegen dem Bundestrend sinken in Thüringen die Ausgaben für Arzneimittel. Im vergangenen Jahr haben die gesetzlichen Krankenkassen in dem Bundesland rund 913,9 Millionen Euro für Medikamente ausgegeben. „Das entspricht einem Rückgang von 5,8 Prozent gegenüber 2011“, erläutert Günter Schiborr-Wulff vom Landesverband Mitte der Betriebskrankenkassen. Im gleichen Zeitraum seien die Ausgaben auf Bundes­ebene um 1,5 Prozent auf rund 27,6 Milliarden Euro gestiegen.

Die sinkenden Ausgaben bedeuten aber nicht, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Thürin­gen niedriger ist als anderswo: Laut dem im Sommer 2012 vom Berliner IGES-Institut und dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller vorgestellten sogenannten Arznei­mittel-Atlas sind diese mit 494 Euro pro Patient und Jahr in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. Es folgen die Bundesländer Berlin (482 Euro), Sachsen (474 Euro) und Thüringen (463 Euro). In Bayern liegen sie laut dem Atlas bei 342 Euro.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung