Ärzteschaft

Arzneimittelkosten in Sachsen-Anhalt gesunken

  • Donnerstag, 3. Februar 2011

Magdeburg – Entgegen dem bundesweiten Trend sind die Arzneimittelausgaben in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr gesunken. Darauf hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) heute hingewiesen. So seien die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) laut Deutschen Apothekerverband (DAV) in Sachsen-Anhalt gegenüber 2009 um 0,89 Prozent gesunken. Das entspreche einer Gesamtsumme von 9,73 Millionen Euro.

„Das sehen wir als ein gutes Signal, dass sich die intensiven Steuerungsbemühungen in diesem Sektor als wirksam erweisen", betonte KVSA-Vorstand Burkhard John. Die Ergebnisse seien umso bemerkenswerter, da die Morbidität in Sachsen-Anhalt ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt liege.

„Es ist den Vertragsärzten gelungen, verantwortungsvoll, kontrolliert, aber dennoch stets nah an den Versorgungsbedürfnissen der Patienten Arzneimittel zu verordnen", lobte der KV-Chef.

Er führt die rückläufige Entwicklung der Arzneimittelkosten im Land vor allem darauf zurück, dass die KVSA die zurückhaltende und bedarfsgerechte Verordnungsweise durch etliche Maßnahmen gefördert habe. Dazu zählten beispielsweise die seit Jahren laufenden Hausarztverträge sowie die Etablierung von Qualitätszirkeln zur Arzneimittelverordnung.

Außer in Sachsen-Anhalt konnten nur noch die Vertragsärzte in Rheinland-Pfalz und im Saarland eine Verringerung der Arzneimittelkosten erreichen, während es in den anderen Bundesländern Anstiege gab.

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