Arzt bei Einsatz gegen Ebola im Kongo getötet

Butembo – Ein Arzt aus Kamerun ist bei seinem Einsatz gegen die Ebolaepidemie in der Demokratischen Republik Kongo getötet worden. Zwei weitere Menschen seien bei dem Angriff am vergangenen Freitag auf ein Krankenhaus in Butembo im Osten des Landes verletzt worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit, in deren Auftrag der Mediziner im Kongo aktiv war. Die Polizei machte eine Rebellengruppe für die Attacke verantwortlich.
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus verurteilte die Tat und würdigte den getöteten Arzt als „mutigen Kollegen". Der Kampf gegen die bisher schlimmste Ebolaepidemie im Kongo gerät durch solche Angriffe immer wieder ins Stocken. Seit August starben in dem Land nach Regierungsangaben mehr als 840 Menschen an der hoch ansteckenden Viruskrankheit. Es ist bereits der zehnte Ebolaausbruch im Kongo seit 1976.
Ende 2013 hatte eine verheerende Ebolaepidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11.300 Menschen an dem Virus.
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