Ausland

Arzt in Belgien soll 2.000 Impfbescheinigungen gefälscht haben

  • Mittwoch, 24. November 2021
/Ralf Geithe, stock.adobe.com
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Brüssel – In Belgien soll ein Arzt in großem Stil gefälschte Impfbescheinigungen ausgestellt haben. Etwa 2.000 falsche Impfzertifikate seien so in Umlauf geraten, sagte die Gesundheitsministerin der belgischen Region Wallonie, Christie Morreale, laut einem Bericht des Fernsehsenders LN24 gestern Morgen.

Demnach erkannte die wallonische Agentur für Lebensqualität (AVIQ) sowohl zeitliche als auch örtliche Unstimmigkeiten bei Impfbescheinigungen des Arztes. Er habe die Zertifikate in der gesamten Region Wallonie und womöglich auch außerhalb ausgestellt, sagte Morreale.

Die betroffenen Impfbescheinigungen seien für ungültig erklärt worden, berichtete LN24. Der Arzt werde wegen Betrugs und Urkundenfälschung strafrechtlich verfolgt und auch gegen die Menschen, denen gefälschte Dokumente ausgestellt wurden, werde ermittelt, hieß es.

Weitere Fälle von möglichem Betrug mit Impfzertifikaten würden geprüft, sagte Morreale. Die Ministerin verurteilte die Fälschungen scharf. Es sei ein Vertrauensbruch gegenüber geimpften Menschen und eine Situation, die Menschenleben gefährde.

dpa

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