Attraktivität der Ausbildungsberufe in der Pflege steigt
Bonn – Immer mehr Jugendliche entscheiden sich für einen Beruf im Gesundheitswesen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Demnach wählten im Schuljahr 2011/2012 rund 187.000 Schüler eine Ausbildung in einem nicht-akademischen Gesundheitsfachberuf. Das sind 5,9 Prozent mehr als Vergleichszeitraum 2007/2008. Fast 66 Prozent entschieden sich dabei für eine Ausbildung in der Alten-, Gesundheits- und Kranken- sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Neben den Ausbildungsgängen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (+4,7 Prozent), Gesundheits- und Krankenpflege (+7,6 Prozent) und Altenpflege (+36,2 Prozent), erfreuten sich auch die Ausbildung zum Rettungsassistenten (+21,6 Prozent) sowie zum Podologen (+29,7 Prozent) bei Jugendlichen wachsender Beliebtheit.
„Die steigenden Ausbildungszahlen in der Gesundheits-, Kranken- und insbesondere in der Altenpflege sind ein ermutigendes Zeichen", betonte BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. Sei doch gerade hier aufgrund der demografischen Entwicklung von einem stark steigenden Bedarf auszugehen. „Wenn der momentane Trend sich verstetigt, besteht die Chance, dass wir den erwarteten Fachkräftemangel abmildern können", so Esser weiter.
Rückläufige Zahlen verzeichnen laut BIBB-Analyse dagegen die Ausbildungen zum Physiotherapeuten (-10,1 Prozent), zum Ergotherapeuten (-23,7 Prozent), zum Masseur und medizinischen Bademeister (-28,1 Prozent) sowie zum Diätassistenten (-42,2 Prozent).
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