Aufbau eines großen Herzzentrums in Berlin gescheitert

Berlin – Die Pläne zum Aufbau eines großen Kompetenzzentrums für die Herzchirurgie in Berlin sind vom Tisch. Entsprechende Verhandlungen zwischen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Deutschen Herzzentrum Berlin seien gescheitert, teilte Wissenschafts- Staatssekretär Steffen Krach mit.
Zwar hätten sich beide Einrichtungen in den vergangenen Monaten auf ein tragfähiges Konzept verständigt. Berlin habe zudem wichtige Zusagen zur Übernahme von Investitionskosten gemacht. Am Ende sei aber „trotz konstruktiver Verhandlungen unter Moderation der Senatskanzlei“ keine Einigung über die Gesellschafterstruktur möglich gewesen.
„Wir bedauern, dass die Verhandlungen trotz wichtiger Fortschritte nicht zum Erfolg geführt haben“, erklärte Krach. „Unser Vorhaben, in Berlin ein leistungsstarkes Zentrum zur Behandlung aller Herz-Kreislauf-Krankheiten einschließlich der Herzchirurgie zu errichten, wollen wir nunmehr mit den landeseigenen Unternehmen weiterverfolgen.“
Träger der Universitätsmedizin der Charité ist das Land Berlin, während hinter dem Deutsche Herzzentrum eine Stiftung steht. Im Stiftungsrat ist auch der Berliner Senat vertreten. Geplant war das neue Universitäre Herzzentrum in einem millionenschweren Neubau am Virchow-Klinikum in Wedding.
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