Vermischtes

Aufklärungswoche zum Thema Alkohol mit mehr als 1.000 regionalen Aktionen

  • Freitag, 24. Mai 2013

Berlin/Hamm – Die Bundesärztekammer (BÄK) hat auf die morgen startende Aufklä­rungswoche zum Thema Alkohol der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Mechtild Dyckmans hingewiesen. Zusammen mit den Landesärztekammern unterstützt die BÄK die Woche.

Mehr als 1.000 regionale Aktionen soll die Bevölkerung unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser“ informieren. „Es geht nicht darum, Patienten maßvollen Alkoholkonsum zu verbieten. Wir müssen unsere Patienten aber aufklären, bevor ihr Trinkverhalten gesundheitsgefährdend wird“, sagte Christoph von Ascheraden aus dem Vorstand der BÄK und Vorsitzender des Ausschusses Sucht und Drogen der Kammer. Er wies darauf hin, dass Ärzte ihre Patienten auf den Alkoholkonsum ansprechen sollten. Rund die Hälfte der Angesprochenen tränken danach weniger Alkohol.

Laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung konsumieren 9,5 Millionen Menschen in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. „Ein bis zwei Millionen Menschen sind abhängig vom Alkohol. Dazu gibt es mehrere Millionen Missbraucher, die im engeren Sinne noch nicht abhängig sind“, sagte Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der DHS.

Besorgniserregend sei auch der Missbrauch unter Jugendlichen: Im Jahr 2011 mussten mehr als 26.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung akut stationär behandelt werden. Vom Gesetzgeber verlangt die DHS daher, die Werbung für Alkohol einzuschränken.

hil

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