Vermischtes

Ausstellung über das Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg

  • Donnerstag, 11. Oktober 2018
Deutsches Sanitätsauto mit Anhänger im 1. Weltkrieg an der Ostfront /dpa
Deutsches Sanitätsauto mit Anhänger im Ersten Weltkrieg an der Ostfront /dpa

München – Mit dem Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg befasst sich eine neue Ausstellung ab 17. Oktober im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München. Unter dem Titel „Getroffen – Gerettet – Gezeichnet“ werden 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die Opfer und ihre Helfer in den Mittelpunkt gerückt. Rund 150 Exponate veranschaulichen das Leiden der an Körper und Seele Verwundeten. Behandelt werden ihr Transport in die Heimat, das Sanitätswesen in ausgewählten Lebensbildern und das Schicksal der Versehrten nach dem Krieg. Die Ausstellung wurde mit der Sanitätsakademie der Bundeswehr erarbeitet und ist bis 18. November zu sehen.

Mit dem Waffenstillstand im November 1918 endete der bis dahin blutigste Krieg in der Geschichte der Menschheit, bei dem moderne Waffensysteme und auch Giftgas zum Einsatz kamen. Stärker als in früheren Kriegen, so die Ankündigung, sei das Sanitätswesen in Strategie, militärische Operationen und auch deren propagan­distische Ausgestaltung verwoben gewesen. Die Leistungen der Ärzte, Krankenpfleger und -schwestern wie auch der Seelsorger sollen in der Schau sowie in vier begleitenden Vorträgen „gewürdigt, aber auch kritisch diskutiert werden“.

Zu den Ausstellungsstücken zählen Leihgaben wie die Armbinde des Feldgeistlichen Pater Rupert Mayer aus dem Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt. Der 1987 von Papst Johannes Paul II. im Münchner Olympiastadion seliggesprochene Jesuit war Militärseelsorger. 1916 wurde er in Rumänien selbst schwer verwundet, als er mit dem eigenen Leib einen Soldaten schützte, den er bergen wollte. Das linke Bein musste dem Priester daraufhin noch an der Front amputiert werden.

kna

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