AWMF weist auf Qualität ihrer Leitlinien hin
Düsseldorf –Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat auf die hohe und transparente Qualität der Leitlinien in ihrem Register hingewiesen. „Die Medizin des 21. Jahrhunderts ist durch einen Kulturwandel geprägt: Systematisch entwickelte Leitlinien zur Sicherung der Qualität der medizinischen Versorgung ersetzen die reine Orientierung an Meinungen einzelner Experten, Schulen oder Lehrbüchern“, hieß es aus der AWMF.
Urheber seien die verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften. Sie erstellten in ehrenamtlichem Engagement hochwertige Leitlinien und aktualisierten sie regelmäßig nach dem neuesten Stand des Wissens. Als Entscheidungshilfen für Ärzte und Patienten stellen die Fachgesellschaften die Leitlinien über das Register der AWMF der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung.
Die AWMF unterstützt und berät die Fachgesellschaften und gibt Qualitätsregeln vor, um die Verlässlichkeit des Leitlinienregisters als Informationsquelle sicherzustellen. Dazu gehören die öffentliche Ankündigung von Leitlinienvorhaben, die Offenlegung von Interessenkonflikten aller Mitglieder einer Leitliniengruppe und die transparente Darlegung des Entwicklungsprozesses einer Leitlinie.
„Seit 2010 werden Leitlinien, die nicht alle diese Voraussetzungen erfüllen, nicht mehr in das Register der AWMF aufgenommen. Auch werden Leitlinien, die nicht regelmäßig aktualisiert werden, aus dem Register gelöscht“, hieß es aus der AWMF.
Aktuell enthält das AWMF-Leitlinienregister rund 700 Publikationen, davon entsprechen 123 der Klasse S3 und 159 der Klasse S2. Nutzer können aktuelle Leitlinien direkt über die AWMF-Internetseite kommentieren.
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