Baden-Württemberg baut Versorgungsforschung aus
Stuttgart – Eine „Initiative zur Versorgungsforschung“ startet das Land Baden-Württemberg. Es stehen dafür zunächst 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. „Damit setzen wir bundesweit Zeichen für die Steigerung der Lebensqualität von chronisch Kranken oder älteren Menschen. Die Versorgungsforschung hat hohe gesundheitspolitische Relevanz“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Bündnis90/Die Grünen) in Stuttgart.
Kern der Initiative sind eine Akademie für Nachwuchswissenschaftler sowie die Vernetzung der in der Versorgungsforschung aktiven Einrichtungen des Landes. Für die Akademie wendet das Land 1,6 Millionen Euro auf. Mit ihr werden bis zu 42 Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern gefördert, davon 22 in einer jetzt beginnenden Ausschreibungsrunde. An der Finanzierung von zwei dieser Projekte beteiligen sich die AOK Baden-Württemberg und das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH in Göttingen.
Neben der Akademie fließen weitere 1,8 Millionen Euro in das landesweite Netzwerk zur Bildung von Strukturen für eine effiziente Forschungsarbeit und zur Unterstützung der Nachwuchswissenschaftler der Partnerinstitutionen, beispielsweise durch eine webbasierte Kommunikationsplattform. Dem Netzwerk gehören derzeit alle medizinischen Fakultäten und Universitätskliniken des Landes sowie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim an, die zentrale Koordinierungsstelle befindet sich am Universitätsklinikum Heidelberg.
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