Baden-Württemberg entwickelt neue Versorgungsmodelle
Stuttgart – Zur Modellregion für neue Versorgungsstrukturen hat Baden-Württembergs Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) die Landkreise Reutlingen, Biberach und Ravensburg erklärt. Sie sollen über Kreisgrenzen hinweg Lösungen für eine sektorenübergreifende Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen erarbeiten.
Dazu wirken in der Region Landräte und Oberbürgermeister, Kreistage, Gemeinderäte, Krankenhausträger, Kassenärztlicher Vereinigung, Krankenkassen, der öffentliche Gesundheitsdienst, Vertretungen der Gesundheitsfachberufe und der Pflege sowie Bürger zusammen. Für das Modellprojekt, das von Beginn an wissenschaftlich begleitet wird, steht eine Million Euro zur Verfügung.
„Die Entwicklung neuer sektoren- und kreisübergreifender Versorgungskonzepte ist von großer Bedeutung, um auch künftig eine leistungsstarke, bedarfsgerechte gesundheitliche und medizinische Versorgung im Land sicherzustellen“, sagte Altpeter Anfang Januar in Stuttgart.
Wissenschaftlich begleitet wird die Konzeptentwicklung durch das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt/Main. Grundlage für die Erarbeitung des Konzepts ist eine Datenerhebung und -analyse durch die Universität Heidelberg. Darin sollen die Morbidität der Bevölkerung Baden-Württembergs, der Ist-Zustand der ambulanten haus- und fachärztlichen) und der stationären Gesundheitsversorgung sowie die Patientenströme beschrieben werden. Außerdem soll die Studie den künftigen Versorgungsbedarf umreißen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: