Baden-Württemberg fördert Hilfe für Kinder in Suchtfamilien
Stuttgart – Um Kinder in Suchtfamilien zu unterstützen, fördert das Sozialministerium Baden-Württemberg das Projekt „Schulterschluss II“. Wie die Landesstelle für Suchtfragen heute in Stuttgart mitteilte, lebt etwa jedes sechste Kind in Baden-Württemberg in einem Haushalt mit suchtkranken Eltern. „Das Niveau ist leider seit Jahren gleichbleibend hoch“, sagte Christa Niemeier, Referentin für Suchtprävention.
Das Projekt startet im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien. Um Kinder und Eltern besser zu erreichen, fördert das Landesministerium die Aktion bis Ende 2018 mit 48.000 Euro.
Kinder, deren Eltern suchtkrank sind, haben ein erhöhtes Risiko, selbst süchtig zu werden. Zwei Drittel der Betroffenen leiden laut Landessuchtstelle im Laufe seines Lebens unter Abhängigkeit oder psychischen Krankheiten. Das Land förderte bereits vor fünf Jahren die erste Auflage von „Schulterschluss“.
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