Baden-Württemberg: KV-Vorstand im Amt bestätigt

Stuttgart – Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KBW) hat in ihrer gestrigen Sitzung den bisherigen Vorstand wiedergewählt. Das teilte heute die KV mit. Nobert Metke wird damit weitere sechs Jahre Vorsitzender des Vorstandes bleiben. Johannes Fechner bleibt sein Stellvertreter an der Spitze der über 21.000 Mitglieder der KVBW.
Metke und Fechner kündigten an, die Notfalldienstreform, die bundesweit als Leuchtturmprojekt gilt, weiter fortzuführen. So sei daran gedacht, dezentrale Notfalldienst-Portalpraxen während der Sprechstundenzeiten anzubieten. Einer der Schwerpunkte der nächsten Amtsperiode werde darin liegen, der Marktnachfrage einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft nach „digital healthcare“ zu begegnen.
In der Honorarpolitik solle der bisherige Weg in Baden-Württemberg fortgesetzt werden, wie Metke und Fechner betonten. Darüber hinaus müsse die Ablösung der Richtgrößen, die für den Bereich Arzneimittel im Konsens gemeinsam mit den Krankenkassen im Land zum 1. Januar 2017 vereinbart wurde, rasch implementiert werden, hieß es.
Metke und Fechner kündigten darüber hinaus an, dass die Öffentlichkeitsarbeit der KVBW künftig politischer werde. Für die beiden Vorstände stehe außer Frage, dass die Sektorengrenzen zwischen den Krankenhäusern und den niedergelassenen Praxen überwunden werden müssten.
Damit einhergehen solle ein Mehr an Patientensteuerung, damit die Patienten in der Versorgungsebene behandelt werden, die die Schwere ihrer Erkrankung erfordert. Beide sprachen sich dabei für eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten als den wesentlichen Leistungsträgern in den Krankenhäusern aus.
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