Politik

Baden-Württemberg: Neue Landesregierung will Engagement gegen Ärztemangel fortsetzen

  • Montag, 30. Mai 2016
Uploaded: 13.07.2015 16:44:01 by mis
/dpa

Stuttgart – Der neue Sozial- und Integrationsminister in Baden-Württemberg, Manfred Lucha (Bündnis90/Grüne), will medizinische Versorgungsangebote im Land gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitswesens weiterentwickeln und stärken. Ziel müsse es sein, auch in Zukunft sicherzustellen, dass alle Menschen in Baden-Württemberg einen gleichberechtigten Zugang zu einer guten und bedarfsgerechten Gesundheitsversor­gung in Anspruch nehmen könnten, sagte er im sogenannten sektorenübergreifenden Landesausschuss.

Dazu gehört laut Lucha auch das Engagement gegen Ärztemangel. Sein Ministerium werde daher das Landärzteförderprogramm fortführen und weiterentwickeln. „Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung ist gesetzliche Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung. Die Landesregierung will aber mit dazu beitragen, dass die Menschen in Baden-Württemberg gerade im ländlichen Raum auch in Zukunft sicher sein können, dass es einen Hausarzt in ihrer Nähe gibt“, sagte der Minister.

Das Förderprogramm umfasst im Augenblick zwei Millionen Euro und richtet sich an Allgemeinmediziner, Kinder- und Jugendärzte und hausärztlich tätige Internisten. Diese können bis zu 30.000 Euro Landesförderung erhalten, wenn sie sich in einer ländlichen Gemeine niederlassen, die als Fördergebiet ausgewiesen ist. Seit 2012 wurden 71 Anträge aus 19 Landkreisen mit insgesamt etwa 1,5 Millionen Euro bewilligt.

Der „sektorenübergreifende Landesausschuss“ ist ein Gremium in Baden-Württemberg für die Bedarfsplanung von ambulanter und stationärer Versorgung, in dem alle relevanten Versorgungsträger und Leistungserbringer sowie Patientenvertreter vertreten sind.

hil

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