Baden-Württemberg startet Initiative gegen Schlaganfall
Stuttgart – Baden-Württemberg möchte möglichst viele Bürger über die Symptome, Folgen und Notfallmaßnahmen bei einem Schlaganfall aufklären. Dafür hat es zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Schlaganfallstationen Baden-Württemberg und mit Industriepartnern in Stuttgart die Initiative „Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall“ gestartet.
„In Baden-Württemberg gibt es 47 spezielle Schlaganfalleinheiten an den Krankenhäusern. Dadurch ist sichergestellt, dass die Schlaganfallpatienten wohnortnah versorgt werden können“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) zum Start der Kampagne.
Hansjörg Bäzner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen Baden-Württemberg und Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik des Klinikums Stuttgart warnte allerdings, dass viele Menschen die Krankheitszeichen verkennen und im Notfall nicht wüssten, was sie tun sollten. Daher sei eine Aufklärungskampagne wichtig.
Zusammen mit Krankenhäusern und weiteren Organisationen aus dem Gesundheits- und Rettungswesen finden im Mai und im Juni in ganz Baden-Württemberg Veranstaltungen zu Prävention, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls statt. Zudem tourt ein mit Neurologen besetzter „Schlaganfall-Infobus“, durch das Bundesland. Interessierte können sich dort vor Ort von Experten informieren und beraten lassen,
Bereits heute ist ein Schlaganfall nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache im Land und zählt zu den häufigsten Ursachen für eine Behinderung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: