Bayer setzt ganz auf seine neuen Arzneimittel

Köln – Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer AG erwartet in seiner Gesundheitssparte bis 2016 ein jährliches Wachstum von acht Prozent. Angetrieben werden soll das Wachstum durch die neueren Arzneimittel, zu denen der Gerinnungshemmer Xarelto, Eylea zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie Adempas gegen Lungenhochdruck zählen. „Wir wollen die Anwendungsbereiche unserer neuen Produkte kontinuierlich erweitern“, kündigte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Marijn Dekkers auf der Hauptversammlung in Köln an.
Die Pharma-Pipeline sei mit vielversprechenden Projekten gefüllt, sagte Dekkers. Fünf aussichtsreiche Entwicklungskandidaten sollen bis 2015 so weit vorangebracht werden, dass die Entscheidung für den Start von Phase-III-Studien zur klinischen Erprobung getroffen werden kann.
Auch das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten will Bayer ausbauen. Dazu würden auch weitere Zukäufe geprüft, sagte Dekkers. Zu Presseberichten, wonach Bayer an der Übernahme der Selbstmedikationssparte des amerikanischen Pharmariesen Merck & Co. Interessiert sei und dafür rund zehn Milliarden Euro biete, äußerte sich Dekkers nicht.
Der Bayer-Konzern ist gut in das Jahr 2014 gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2014 um 8,4 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um 23 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Hauptversammlung beschloss für das Geschäftsjahr 2013 eine um 0,20 Euro erhöhte Dividende von 2,10 Euro je Aktie.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: