Bayerische Kliniken und Krankenkassen einigen sich auf Basisfallwert
München – Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) und die Krankenkassenverbände haben sich auf einen landesweiten Basisfallwert für 2013 geeinigt. Demnach werden die Behandlungen in den rund 320 betroffenen Krankenhäusern in Bayern in diesem Jahr mit knapp 9,2 Milliarden Euro vergütet werden.
Der landesweite Basisfallwert wird laut BKG im Jahr 2013 in den bayerischen Kliniken 3.090 Euro betragen. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies eine Veränderung innerhalb der begrenzten gesetzlichen Möglichkeiten. Dass es gelang, eine Einigung zu erzielen, ist nach Auffassung der BKG und der Krankenkassen „einer hochkonzentrierten und sehr sachlichen Verhandlungsatmosphäre“ zu verdanken.
Die Einigung stelle einen typischen Kompromiss dar, beide Seiten bezeichnen das Ergebnis als „problematisch, aber annehmbar“. Damit habe man im Krankenhausbereich bewiesen, dass die oft geschmähte Selbstverwaltung auch unter schwierigen Bedingungen zu sachgerechten Kompromissen fähig ist, so die Verhandlungspartner. Mit der Einigung sei es zudem gelungen, für die Krankenhäuser in Bayern Planungssicherheit für das Jahr 2013 zu schaffen.
Die Kliniken müssen der BKG zufolge nun mit den Krankenkassen vor Ort vereinbaren, welche stationären Behandlungen in welcher Anzahl sie im kommenden Jahr erbringen und mit dem landesweiten Basisfallwert abrechnen werden.
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