Bayern: Drei Milliarden Euro für Kliniken
München – Bayern will Kliniken im ländlichen Raum weiterhin finanziell unterstützen. Insgesamt sollen in der kommenden Legislaturperiode drei Milliarden Euro in den Krankenhausbau fließen, teilte das Gesundheitsministerium mit. „Die bayerischen Kliniken können auf den Freistaat als starken und verlässlichen Finanzierungspartner bauen“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Sie verwies darauf, dass bereits 2017 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2,5 Milliarden Euro zur Finanzierung eingeplant waren, davon gut 1,5 Milliarden Euro (60 Prozent) für den ländlichen Raum. Die von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner Regierungserklärung jetzt angekündigten mehr als drei Milliarden Euro seien ein Plus von 23 Prozent gegenüber der aktuellen Situation.
Der Freistaat investiere schon jetzt kräftig, um die hervorragende Qualität der Versorgung in ganz Bayern zu erhalten und auszubauen, so Huml. „Bis heute haben wir gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern rund 23 Milliarden Euro für die bayerischen Kliniken bereitgestellt. Ferner hat der Landtag im vergangenen Jahr beschlossen, den jährlichen Etat für die Förderung der Krankenhäuser um 140 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro anzuheben“, verwies die Ministerin.
Laut Huml ist für den kostendeckenden Betrieb eines Krankenhauses nicht primär die Größe oder die Lage des Hauses ausschlaggebend, sondern die Größe der einzelnen Abteilungen. Auch deshalb sei eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den benachbarten Krankenhäusern auch über Landkreisgrenzen hinweg sinnvoll. „Darauf müssen die Häuser in Zukunft verstärkt setzen", sagte sie.
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