Bayern warnt bei Pandemiebekämpfung vor Delta-Variante

München – Die bayerische Landesregierung hat im Kampf gegen die Coronapandemie eine deutliche Warnung vor der in Großbritannien inzwischen dominanten Delta-Variante des Coronavirus ausgesprochen.
Nach Ansicht von Virologen, die ebenfalls an der heutigen Sitzung des bayerischen Kabinetts teilgenommen haben, sei diese zuerst in Indien bekanntgewordene Virusvariante deutlich ansteckender und verursache schwererer Krankheitsverläufe, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Sitzung.
In Bayern seien bereits 132 Fälle der Delta-Variante bekanntgeworden. Ihr Anteil sei innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit aber bereits von zwei auf zehn Prozent auch in Bayern gestiegen, sagte Herrmann.
Der Impffortschritt sei mit knapp 50 Prozent bei Erstimpfungen und 26 Prozent bei Zweitimpfungen gut, reiche aber noch nicht aus, um dem Pandemieverlauf alleine und ohne Einhaltung von Hygieneregeln zu begegnen.
Wenn alle Maßnahmen so blieben wie bisher, dann würden nach Einschätzung von Virologen die Infektionszahlen allein wegen der Delta-Variante nach oben gehen.
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