Bayern wirbt für arzneimittelfreie Demenztherapie

München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) wirbt bei Pflegeheimbetreibern für die motorische, alltagspraktische, kognitive und spirituelle (MAKS) Aktivierung von Demenzpatienten. Die MAKS-Therapie zielt darauf ab, den Verlust von alltagspraktischen und kognitiven Fähigkeiten hinauszuzögern und die Lebensbedingungen für Betroffene und Angehörige zu verbessern.
„Die MAKS-Therapie wirkt sich spürbar günstig auf die Selbstständigkeit im Alltag sowie auf die Lebensqualität der Menschen mit Demenz aus. Dies stellt einen großen Fortschritt in der Demenztherapie dar“, unterstrich Huml. Durch den Erhalt der Alltagskompetenzen würden zudem auch Heimbetreiber und Pflegekräfte entlastet. Die Wirksamkeit der MAKS-Therapie hatte im vergangenen Jahr eine Studie in 32 Tagespflegeeinrichtungen mit über 360 Demenzpatienten ergeben.
In Bayern leben derzeit über 230.000 Menschen mit Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl bis 2020 auf rund 270.000 und bis 2032 auf etwa 340.000 Erkrankte erhöhen wird. Vor diesem Hintergrund unterstrich Bayerns Gesundheitsministerin erneut die Bedeutung einer angemessenen und bedarfsorientierten Versorgung.
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