Bedarfsplanung in Thüringen steht noch nicht fest
Jena – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen hat darauf hingewiesen, dass die neue Bedarfsplanung für das Bundesland noch nicht abgeschlossen ist. Damit gibt es auch noch keine verbindlichen Angaben, wie viel Arztsitze in den jeweiligen Fachgruppen in Thüringen zur Verfügung stehen.
Die KV reagierte damit auf einen Bericht im neuen „ersatzkasse report“ des Verbandes der Ersatzkassen, Landesvertretung Thüringen. Der Kassenverband stellt darin eigene Berechnungen zur neuen Bedarfsplanung vor und berechnet die mögliche Anzahl von Arztsitzen in den jeweiligen Fachgruppen.
„Nach jetzigem Zeitplan zwischen den Krankenkassen und der KV erfolgt das Einvernehmen zwischen den Vertragspartnern am 19. April 2013“, sagte die Erste KV-Vorsitzende Annette Rommel. Danach werde die Aufsichtsbehörde, das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit (TMSFG), die Entscheidung prüfen.
„Die konkreten und endgültigen Berechnungen werden uns nicht vor Ende Mai/Anfang Juni vorliegen“, so Rommel. Sie kritisierte, „eine Veröffentlichung von eigenen Berechnungen zur Bedarfsplanung ist sicherlich zulässig, aber unglücklich, soweit das formelle Verfahren zur Feststellung der neuen Bedarfsplanung noch nicht abgeschlossen ist“.
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