Berlin beruft Kinderschutzbeauftragten

Berlin – Der 49-jährige Wirtschaftsjurist und Rechtsökonom Detlef Kolbow, selbst Familienvater, soll ab sofort im Land Berlin eine ressortübergreifende Zusammenarbeit in Fragen des Kinder- und Jugendschutzes organisieren. Berlin hat damit als erstes Bundesland einen Kinderschutzbeauftragten berufen.
Kolbow ist bereits bei der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales für Belange des gesundheitlichen Kinder- und Jugendschutzes zuständig. Er soll nun für diesen Arbeitsbereich auch als Ansprechpartner in der Öffentlichkeit fungieren. So können sich beispielsweise Ärzte in Belangen des gesundheitlichen Schutzes ihrer jungen Patienten an ihn wenden.
„Gelingt es, Familien vor allem in sozial schwachen Regionen möglichst frühzeitig für Schutzaufträge und Hilfsangebote zu erreichen, ihnen Unterstützung und Hilfen für ein gesundes Aufwachsen anzubieten, ist dies für das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen, aber auch für unsere Gesellschaft unermesslich“, begründet die zuständige Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner die Berufung Kolbows als Kinderschutzbeauftragten. Er hat die Planung des Berliner Gesetzes zum Schutz und Wohl des Kindes federführend begleitet. Kolbow wird in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt.
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