Ärzteschaft

Berliner Praxen können Mpox-Impfungen weiter vornehmen

  • Donnerstag, 12. Januar 2023
/picture alliance, Miami Herald via ZUMA Press, Al Diaz
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Berlin – Ein nicht rechtzeitig über das vergangene Jahr hinaus verlängerter Vertrag hat in manchen Berliner Arztpraxen zu Jahresbeginn zum Aussetzen von Impfungen gegen Mpox (Affenpocken) geführt.

Man bitte um Entschul­di­gung für die Unannehmlichkeiten für die Praxen und Impfwilligen, teilte der Sprecher der Senatsgesund­heits­verwaltung, Hans-Christoph Keller, gestern mit. „Selbstverständlich haben wir alles da­ran gesetzt, dass die Impfungen unverzüglich und verlässlich fortgeführt werden können.“

Der Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sei inzwischen unterzeichnet worden, sodass die Fi­nan­­­­­zierung der Impfungen wieder gesichert sei. „Das bedeutet: Die Praxen können ab sofort weiter Impfun­gen vornehmen“, sagte Keller.

Von der KV Berlin hieß es auf Anfrage, man werde die Mitglieder zeitnah darüber informieren, dass der Ver­trag nunmehr unterschrieben sei und die Impfungen fortgesetzt werden können. Zuvor hatte der RBB gestern über die Probleme berichtet.

In Berlin waren 2022 im bundesweiten Vergleich besonders viele Menschen – rund 1.670 – von dem inter­na­tionalen Mpox-Ausbruch betroffen. Gegen die Erkrankung wird in Berlin unter anderem in HIV-Schwer­punkt­praxen geimpft. Der RBB berichtete von Hunderten ausgefallenen Impfterminen seit Jahresbeginn. Offizielle Angaben dazu gab es weder von der Senatsverwaltung noch von der KV.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Affenpocken kürzlich in Mpox umbenannt, in einer einjäh­ri­gen Übergangszeit würden aber noch beide Namen verwendet.

dpa

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