Berufliche Strahlenbelastung in Deutschland auf dem Tiefstwert
Salzgitter – Die berufliche Strahlenbelastung in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen. 2010 wurde mit einem Jahresmittelwert von 0,66 Millisievert (mSv) der niedrigste Wert seit Beginn der beruflichen Strahlenschutzüberwachung gemessen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Strahlenschutzregisters durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Im Jahr 2010 haben demnach lediglich drei Personen den Jahresgrenzwert von 20 Millisievert überschritten, im Jahr 2000 waren es noch 33 Personen. Doch auch unterhalb der zulässigen Grenze sind die Dosiswerte der Beschäftigten gesunken: Mehr als 99 Prozent der Beschäftigten haben Jahresdosiswerte von weniger als drei Millisievert.
Der erfreuliche Rückgang der beruflich bedingten Strahlenbelastung ist laut BfS vor allem darauf zurückzuführen, dass Grenzwerte nicht ausgeschöpft und die Strahlenbelastung auch unterhalb der zulässige Grenzwerte weitmöglich reduziert würden.
In Deutschland werden annähernd 380.000 Personen beruflich strahlenschutzüberwacht. Im Strahlenschutzregister des BfS werden die Dosisfeststellungen personenbezogen zusammengeführt und ausgewertet. Wichtige Aufgabe des Strahlenschutzregisters ist die langfristige Überwachung der Einhaltung von Dosisgrenzwerten sowie die bundesweite Analyse der Entwicklung der beruflichen Strahlenexposition unter dem Gesichtspunkt der Optimierung.
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