Berufsverband Rettungsdienst sieht hohen Personalmangel

Augsburg – Der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst (DBRD) warnt davor, dass sich der Personalmangel bei Notärzten und Rettungssanitätern weiter verschärfen könnte.
„Aus Befragungen der Rettungskräfte ist bekannt, dass sich 90 Prozent nicht vorstellen können, bis zu ihrer Rente im Beruf zu bleiben“, sagte der zweite Vorsitzende des Verbandes, Frank Flake, heute der Augsburger Allgemeinen. Außerdem überlegten rund 40 Prozent, den Beruf zu wechseln, den sie eigentlich liebten. Es gebe zu wenige Stellen, und der Frust bei Beschäftigten sei groß.
Am Montag hatte sich das neue Bündnis „Pro Rettungsdienst“ vorgestellt, in dem auch der Berufsverband Mitglied ist. Auch das Bündnis hatte darauf hingewiesen, dass die Notfallrettung in Deutschland gefährdet sei: Arbeitsbelastungen von Rettungskräften, fehlende Rechtssicherheit im Einsatz und Personalmangel durch Abwanderung von Mitarbeitenden belasteten das System.
In dem Bündnis haben sich nach eigenen Angaben bisher sechs Zusammenschlüsse aus dem Rettungsdienst beteiligt, darunter die Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG), ärztliche Berufs- und Fachverbände sowie die Caritas-Mitarbeiterseite. Das Bündnis ist offen für weitere Partner.
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