Bessere Notfallausrüstung für Krankenhäuser in Berlin

Berlin – Mit speziellen Notfallsets werden Berliner Krankenhäuser jetzt besser für die Behandlung von Unfall- und Terroranschlagsopfern ausgerüstet. Die Sets enthalten laut Charité alle nötigen Geräte, die für die Operation von Mehrfachverletzten nötig sind. Die Universitätsklinik habe sie im Auftrag der Gesundheitsverwaltung entwickelt, teilte die Charité heute mit.
Normalerweise seien für die Behandlung Mehrfachverletzter mehrere Sets nötig, das neue Set enthalte jetzt alle wichtigen Geräte für die Behandlung mehrerer Verletzungen, erläuterte eine Charité-Mitarbeiterin. 28 Berliner Krankenhäuser sollen demnach ab Anfang 2019 insgesamt 72 solcher sogenannten OP-Siebe bekommen.
„Bei schrecklichen Ereignissen, wie zum Beispiel dem Anschlag auf den Breitscheidplatz, zählt für die Verletzten nicht nur jede Sekunde, sondern auch die bestmögliche Ausstattung der Aufnahmekrankenhäuser mit medizinischem Gerät“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) bei der Vorstellung der Sets.
Daher habe Berlin die Mittel für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz von 65.000 Euro auf 1,13 Millionen Euro jährlich erhöht. Damit können demnach sowohl die OP-Siebe als auch deutlich mehr Krankenhausübungen finanziert werden, um das Personal bestmöglich zu schulen.
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