Beteiligung an Ebola-Fonds steigt langsam
Washington – Deutschland, Großbritannien und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben die Staatengemeinschaft aufgerufen, sich an der Finanzierung des neuen Ebola-Katastrophenfonds zu beteiligen. Es gehe darum, ärmeren Ländern bei Epidemien künftig schneller helfen zu können. Andere Länder sollten dem Beispiel Deutschlands und Großbritanniens folgen, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstagabend in Washington.
Noch am Donnerstag hätten weitere Länder angekündigt, sich ebenfalls beteiligen zu wollen. Die endgültige Zusage stehe aber noch aus. „Das ist eine gute Nachricht“, sagte Lagarde auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und dem britischen Finanzminister George Osborne.
Der Mitte Februar gestartete Hilfsfonds CCR soll armen Ländern in Krisenzeiten und bei Katastrophen unter die Arme greifen und auch Mittel für die Bedienung ihrer Schulden bereitstellen. Einen solchen Hilfsfonds gab es bereits. Er war aber auf Naturkatastrophen beschränkt und wurde nun erweitert, um früh auch auf Krisen wie eine Ebola-Epidemie reagieren zu können.
Deutschland und Großbritannien sind den Angaben zufolge bisher die einzigen Länder, die eine finanzielle Beteiligung fest zugesagt haben. Deutschland stellt 30 Millionen Dollar bereit, Großbritannien 50 Millionen Dollar.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: