Bipolare Störungen: Schwere Allergien auf Sycrest
Rockville/Maryland – Das atypische Neuroleptikum Sycrest®, das zur Behandlung manischer Episoden bei der Bipolar-I-Störung Erwachsener zugelassen ist, kann lebensgefährliche allergische Reaktionen auslösen. Darauf macht jetzt die US-Arzneibehörde FDA aufmerksam.
Sycrest (Wirkstoff: Asenapin) wurde in den USA im August 2009 (in Deutschland im Dezember 2010) eingeführt. Es wurde in den USA bis Juni 2011 knapp 300.000 Mal verschrieben. Während dieser Zeit kam es zu 52 Meldungen einer allergischen Typ-1-Reaktion.
Sie gilt als gefährlich, da es unmittelbar nach der Exposition neben einem Hautausschlag zu Anaphylaxie, Angiödem, einem Anschwellen der Zunge und zum Kreislaufschock (Hypotonie, Tachykardie) kommen kann. Symptome, die mit einer Typ-1-Reaktion vereinbar sind, seien bei einigen Patienten bereits nach der ersten Dosis Sycrest aufgetreten. Die FDA rät Ärzten und Patienten zur Vorsicht. Sie hat einen Warnhinweis in der Fachinformation veranlasst.
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