Medizin

Bipolare Störungen: Schwere Allergien auf Sycrest

  • Freitag, 2. September 2011

Rockville/Maryland – Das atypische Neuroleptikum Sycrest®, das zur Behandlung manischer Episoden bei der Bipolar-I-Störung Erwachsener zugelassen ist, kann lebensgefährliche allergische Reaktionen auslösen. Darauf macht jetzt die US-Arzneibehörde FDA aufmerksam.

Sycrest (Wirkstoff: Asenapin) wurde in den USA im August 2009 (in Deutschland im Dezember 2010) eingeführt. Es wurde in den USA bis Juni 2011 knapp 300.000 Mal verschrieben. Während dieser Zeit kam es zu 52 Meldungen einer allergischen Typ-1-Reaktion.

Sie gilt als gefährlich, da es unmittelbar nach der Exposition neben einem Hautausschlag zu Anaphylaxie, Angiödem, einem Anschwellen der Zunge und zum Kreislaufschock (Hypotonie, Tachykardie) kommen kann. Symptome, die mit einer Typ-1-Reaktion vereinbar sind, seien bei einigen Patienten bereits nach der ersten Dosis Sycrest aufgetreten. Die FDA rät Ärzten und Patienten zur Vorsicht. Sie hat einen Warnhinweis in der Fachinformation veranlasst.

rme

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung