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Bluthochdruck: Viele Betroffene, starke regionale Schwankungen

  • Donnerstag, 15. Mai 2025
/vchalup, stock.adobe.com
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Berlin – Im Jahr 2023 lebten 29,31 Prozent der Deutschen ab 20 Jahren mit der Diagnose Bluthochdruck, allerdings mit starken regionalen Abweichungen. Das zeigt eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

„Bluthochdruck ist in Deutschland die Volkskrankheit Nummer eins und kann unbehandelt schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen“, warnte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, zum Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai.

Laut der WIdO-Auswertung sind die regionalen Unterschiede bei der Hypertonieprävalenz beträchtlich: Während in Hamburg 20,62 Prozent der AOK-Versicherten an Hypertonie litten, waren es in Thüringen fast doppelt so viele: Hier lag die Erkrankungsrate bei 40,08 Prozent.

„Angesichts der hohen Prävalenz und der schweren möglichen Folgen der Erkrankung ist es wichtig, Bluthochdruck ernst zu nehmen. Neben einer ärztlich verordneten Medikation können Betroffene auch zusätzlich durch Verhaltensanpassungen dazu beitragen, ihren Blutdruck in den Griff zu bekommen“, betonte Reimann.

Die AOK-Gemeinschaft hat dazu einen Online-Coach Bluthochdruck entwickelt. Dieser steht allen Menschen kostenfrei zur Verfügung, unabhängig von ihrer Krankenversicherung.

Das Online-Programm umfasst zwölf Coachingmodule und wurde von einem interdisziplinären Expertenteam aus den Bereichen Kardiologie, Psychologie, Ernährungs- und Sportwissenschaften unter Berücksichtigung der Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften entwickelt. Die Module beinhalten neben Informationen auch Übungen aus den Bereichen Entspannung, Stress-Management, Motivation, Bewegung und gesunde Ernährung.

hil

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