Blutspende: AfD plädiert für Mindestbetrag als Aufwandsentschädigung

Berlin – Mit mehr Geld will die AfD im Bundestag die Blutspendenbereitschaft fördern. Täglich würden rund 15.000 Blutspenden für Operationen, die Behandlung schwerer Krankheiten und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt, heißt es in einem Gesetzentwurf der Fraktion.
Dabei spendeten lediglich zwei Millionen Menschen regelmäßig Blut. Dies entspreche einem Anteil von nur etwa 2,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung.
Um der niedrigen Spendenbereitschaft entgegenzuwirken, fordern die Abgeordneten, im Transfusionsgesetz einen Mindestbetrag von 75 Euro für die Aufwandsentschädigung der Blutspender festzulegen.
Bislang heißt es dazu im Transfusionsgesetz: „Die Spendeentnahme soll unentgeltlich erfolgen. Der spendenden Person kann eine Aufwandsentschädigung gewährt werden, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendeart orientieren soll.“
Bei der Beibehaltung dieser Rechtslage würde sich die Abhängigkeit Deutschlands von ausländischen Importen verfestigen, warnt die AfD-Fraktion.
Zudem würden Organisationen, die Blutspenden sammeln oder verarbeiten, Einnahmen aus diesem Prozess erzielen. Es sei daher „gerecht, dass Menschen, die ihre Zeit und Mühe investieren, um diese wertvolle Ressource bereitzustellen, eine angemessene Aufwandsentschädigung erhalten“.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: