Politik

Blutspende: AfD plädiert für Mindestbetrag als Aufwands­entschädigung

  • Donnerstag, 22. Februar 2024
/Aidman, stock.adobe.com
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Berlin – Mit mehr Geld will die AfD im Bundestag die Blutspendenbereitschaft fördern. Täglich würden rund 15.000 Blutspenden für Operationen, die Behandlung schwerer Krankheiten und zur Versorgung von Unfall­opfern benötigt, heißt es in einem Gesetzentwurf der Fraktion.

Dabei spendeten lediglich zwei Millionen Menschen regelmäßig Blut. Dies entspreche einem Anteil von nur etwa 2,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung.

Um der niedrigen Spendenbereitschaft entgegenzuwirken, fordern die Abgeordneten, im Transfusionsgesetz einen Mindestbetrag von 75 Euro für die Aufwandsentschädigung der Blutspender festzulegen.

Bislang heißt es dazu im Transfusionsgesetz: „Die Spendeentnahme soll unentgeltlich erfolgen. Der spenden­den Person kann eine Aufwandsentschädigung gewährt werden, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendeart orientieren soll.“

Bei der Beibehaltung dieser Rechtslage würde sich die Abhängigkeit Deutschlands von ausländischen Impor­ten verfestigen, warnt die AfD-Fraktion.

Zudem würden Organisationen, die Blutspenden sammeln oder verarbeiten, Einnahmen aus diesem Prozess erzielen. Es sei daher „gerecht, dass Menschen, die ihre Zeit und Mühe investieren, um diese wertvolle Ressource bereitzustellen, eine angemessene Aufwandsentschädigung erhalten“.

EB

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