Vermischtes

Brandanschlag auf RKI: Polizei veröffentlicht Fotos von Verdächtigem

  • Freitag, 16. April 2021
Die Polizei Berlin sucht mit einem Foto einer Videokamera nach einem Mann, der mit dem Brand beim RKI in Zusammenhang stehen könnte. /Polizei Berlin
Die Polizei Berlin sucht mit einem Foto einer Videokamera nach einem Mann, der mit dem Brand beim RKI in Zusammenhang stehen könnte. /Polizei Berlin

Berlin – Nach einem Brandanschlag auf ein Gebäude des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin im Herbst 2020 fahndet die Polizei mit Bildern nach dem mutmaßlichen Täter. Gesucht werde ein Mann, der eine Bekenner-E-Mail aus einem Internetcafé geschickt haben soll, teilte die Polizei heute mit.

Zwei veröffentlichte Aufnahmen aus einer Kamera zeigen einen Mann jüngeren oder mittleren Alters in dem Internetcafé in der Kantstraße in Charlottenburg. „Bei dem auf den Fotos abgebildeten Mann han­delt es sich nach dem derzeitigen Erkenntnisstand um den Absender dieser E-Mail“, schrieb die Polizei.

Die Videoaufnahmen in dem Internetcafé entstanden laut Polizei am 30. Oktober 2020 zwischen 19 Uhr und 20 Uhr. In der Nacht zum 25. Oktober hatten mehrere Täter Molotow-Cocktails gegen die Hauswand des Gebäudes im südlichen Stadtbezirk Tem­pelhof-Schöneberg geworfen.

Ein Wachmann sah mehrere Personen und die Flaschenwürfe. Er löschte die Flam­men. Die Verdächtigen flüchteten. Betroffen war nicht das Hauptgebäude im Nordwesten der Hauptstadt, sondern ein weiteres Institutsgebäude.

Die Polizei ging von einer politisch motivierten Tat aus. Das Robert Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und –prävention und daher auch zuständig für die Coronabekämpfung.

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte kurz nach der Tat: „Wie verblendet muss man sein, um Brandsätze gegen eine solche Institution zu werfen?“ Das RKI sei eine der ältesten biomedizinischen Forschungseinrichtungen der Welt. Die Angestellten hätten das Ziel, die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen.

dpa

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