Brandenburg fördert altersmedizinische Forschung
Cottbus/Senftenberg – Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg fördert das Verbundforschungsprojekt „Konsequenzen der altersassoziierten Zell- und Organfunktionen“ im Rahmen des Gesundheitscampus Brandenburg mit 2,49 Millionen Euro für zwei Jahre. Dem Verbund gehören Forscher aus sieben wissenschaftlichen Institutionen Brandenburgs an, die gemeinsam dem höheren Lebensalter angepasste Therapien entwickeln, etwa in Form von verbesserten Medikamenten oder Implantaten.
„Die Vielfalt der Fachdisziplinen ermöglicht spannende und zukunftsweisende Forschungsarbeiten, die zur Erreichung der Ziele des Masterplans der Gesundheitsregion Berlin‐Brandenburg beitragen. Eine Verknüpfung von interdisziplinärer Grundlagenforschung und klinischer Anwendungsforschung bildet die Basis für altersangepasste, effiziente, schonende und individualisierte Therapien“, so Andreas Lendlein, Sprecher des Forschungsverbundes und Leiter des HZG‐Instituts für Biomaterialforschung in Teltow.
Ein Teilprojekt befasst sich zum Beispiel mit der therapeutischen Anwendung körpereigener Knorpelzellen als Alternative zu künstlichen Gelenkimplantaten und erforscht dabei altersbedingte Wechselwirkungen zwischen Eigengewebe und Implantat. Ein weiteres hat die Suche nach Blutparametern zum Thema, die bei Gefäßerkrankungen zwischen Erkrankung und Alterserscheinung zu unterscheiden helfen. Für ihre Arbeiten sollen die Wissenschaftler interdisziplinär zusammenarbeiten und die Infrastruktur aller Standorte gemeinsam nutzen.
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