Brandenburg will Gesundheitsangebote stärker vernetzen
Potsdam – Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Die Linke) will die Gesundheitsangebote im Land stärker miteinander vernetzen. „Die Kooperation von Leistungserbringern und die Etablierung regionaler Gesundheitskonferenzen werden dabei einen wesentlichen Beitrag der gesundheitlichen Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen leisten“, sagte die Ministerin zum Abschluss ihrer sogenannten Gesundheitstour, bei der sie Kliniken und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens im Land besucht hatte.
Ein Schwerpunkt soll die Entwicklung von Versorgungsketten für die Patienten sein – von ambulanter und stationärer Versorgung bis hin zur Rehabilitation und häuslicher Pflege. Außerdem will Tack den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) als dritte Säule der gesundheitlichen Versorgung stärken. „Dazu muss der Bund ein leistungsfähiges Präventions- und Gesundheitsvorsorgegesetz verabschieden“, forderte sie.
Für die stationäre Versorgung kündigte Tack an, eine gemeinsame Planung für die Region Berlin-Brandenburg zu vorzubereiten, die geriatrischen Abteilungen auszubauen und Tageskliniken zu stärken.
Die staatliche Aus- und Weiterbildung von Ärzten für das Land Brandenburg soll auch künftig an der Charité Berlin erfolgen. Allerdings setzt das Land dabei auf die neue Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB). „Mit der MHB verbindet sich die Hoffnung, dass viele Studierende später eine berufliche Tätigkeit in Brandenburg aufnehmen und zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung beitragen werden“, hieß es aus dem Ministerium.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: