Gesundheit

Brandenburger Konzerte machen Prostatabiopsie erträglicher

  • Montag, 9. Januar 2012

Mit Musik geht vieles besser. Auch die angst-auslösenden Geräusche bei bestimmten medizinischen Eingriffen lassen sich übertönen. Gute Erfahrungen haben Urologen der Duke Universität mit Bach gemacht. In einer von Studenten ersonnenen Studie wurden Patienten während einer Prostatabiopsie über Kopfhörer mit den Brandenburger Konzerten beschallt. Die Musik übertönte die lauten Klickgeräusche, die bei der Entnahme der Stanzbiopsien entstehen und die die Patienten jeweils zusammenzucken lassen, auch wenn die Biopsie wegen der Lokalanästhesie selbst eigentlich schmerzlos ist.

Die Patienten litten während der Biopsie weniger unter Ängsten und auch die Reaktion des Eingriffs auf den Blutdruck war geringer. In einer dritten Gruppe hatten die Patienten einen geräuschreduzierenden Kopfhörer getragen, aber keine Musik gehört. Die günstigen Wirkungen waren schwächer. Ohropax kann Bach im OP nicht vollständig ersetzen.

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung