Brasilien will 10.000 Stipendiaten nach Deutschland schicken
Bonn/Rio de Janeiro – Die brasilianische Regierung will das Studium im Ausland stärker fördern und stellt dazu bis Ende 2014 bis zu 75.000 Stipendien bereit. Bis zu 10.000 Stipendiaten sollen für ein Austauschjahr im Studium, eine Teil- oder Voll-Promotion oder einen Post-Doc-Aufenthalt nach Deutschland kommen.
Damit gehört Deutschland neben den USA und Frankreich zu den Hauptzielländern. Entsprechende Kooperationsverträge hat die Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dorothea Rüland, in Rio de Janeiro unterschrieben.
Der DAAD wird die brasilianischen Partnerorganisationen CAPES und CNPq unter anderem bei der Auswahl der Geförderten sowie ihrer Platzierung und Betreuung an deutschen Hochschulen unterstützen.
Insgesamt will die brasilianische Regierung umgerechnet 1,4 Milliarden Euro für das Programm mit dem Namen „Wissenschaft ohne Grenzen“ zur Verfügung stellen. Den größten Teil erhält die „Bundesagentur für die Ausbildung wissenschaftlichen Personals“ (CAPES). Eine weitere Tranche geht an den nationalen Forschungsrat (CNPq).
Die beiden Organisationen haben sich mit der Bitte um Unterstützung an den DAAD gewandt. Eine erste Umfrage des DAAD hat nach dessen Angaben ein starkes Interesse unter den deutschen Hochschulen ergeben, Stipendiaten aus diesem Programm aufzunehmen.
Der DAAD wird jetzt eine Internetplattform aufbauen, die einen Abgleich der Interessen der brasilianischen Geförderten mit den Studienangeboten der deutschen Hochschulen ermöglicht. Zusätzlich wird er die Gasthochschulen bei Betreuungsmaßnahmen unterstützen. Dazu zählen auch Sprachkursen für die Stipendiaten.
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