Braunschweiger Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik etabliert sich
Braunschweig – Die bislang dezentral arbeitenden Wissenschaftler des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) an der Technischen Universität Braunschweig können fortan enger zusammenarbeiten. Der Bund und das Land Niedersachsen förderten einen Neubau und seine Ausstattung mit knapp 28,7 Millionen Euro.
„Forscher des Zentrums leisten künftig einen Beitrag, dass möglichst viele Menschen notwendige medikamentöse Therapien erhalten – unabhängig davon, ob sie privat oder gesetzlich versichert sind“, sagte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajić (Grüne).
Die Wissenschaftler haben unter anderem das Ziel, hochwirksame, aber im menschlichen Körper nur schwer lösliche Wirkstoffe sowie solche mit empfindlicher Struktur zur medizinischen Anwendung zu bringen. Ferner wollen sie Methoden und Geräte entwickeln, die flexibel und kostengünstig kleine Chargen von Medikamenten für individuelle Einsätze herstellen können. An beiden Vorhaben arbeiten bereits Gruppen von Doktoranden und Postdocs im Rahmen zweier Projekte, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), ergänzt durch Promotionsstipendien aus der Industrie, unterstützt.
Das PVZ ist maßgeblich an der Forschungslinie „Smart BioTecs“ der Wissenschaftsallianz zwischen der TU Braunschweig und der Leibniz-Universität Hannover beteiligt. Es ist außerdem Teil der biomedizinischen „Translationsallianz in Niedersachsen“ (TRAIN), die an medizinischen Wirkstoffen forscht. Aus diesen Wirkstoffen soll das PVZ effektive und kostengünstige Medikamente herstellen.
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