Bruttoarbeitsentgelte in der Krankenpflege knapp über mittlerem Einkommen

Berlin – Das mittlere Einkommen (Medianeinkommen) vollzeitbeschäftigter Krankenpflegekräfte lag im vergangenen Jahr bei brutto 3.392 Euro. Das berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag.
Vollzeitbeschäftigte der Berufsgruppe 813 „Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe“ erzielten den Angaben zufolge damit ein mittleres Bruttoarbeitsentgelt, das um 87 Euro über dem Medianentgelt aller Berufe lag. Dieses lag Ende vergangenen Jahres bei rund 3.304 Euro.
In den alten Bundesländern lag dieses Medianeinkommen der Krankenpflegekräfte bei 3.482 Euro. In den neuen Bundesländern betrug es Ende 2018 3.076 Euro.
Das mittlere Bruttoarbeitsentgelt der Vollzeitbeschäftigten in der Berufsgruppe 821 „Altenpflege“ war laut Bundesregierung mit deutschlandweit 2.645 Euro dagegen um 659 Euro niedriger als das Medianentgelt über alle Berufe.
Auch bei den Einkommen der Altenpflegekräfte gibt es Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland: In Ostdeutschland lag das Medianeinkommen der vollzeitbeschäftigten Altenpflegekräfte Ende 2018 bei 2.285 Euro, in Westdeutschland bei 2.747 Euro.
Im Juni 2018 sind nach Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit in der Berufsgruppe „Gesundheits-, Krankenpflege, Rettungsdienste, Geburtshilfe“ rund 1,06 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig gewesen.
Davon waren 601.000 beziehungsweise 56,5 Prozent in Vollzeit und 463.000 beziehungsweise 43,5 Prozent in Teilzeit beschäftigt, wie aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht. Weitere rund 48.000 Beschäftigte waren den Angaben zufolge ausschließlich geringfügig tätig.
In der Berufsgruppe „Altenpflege“ waren laut Bundesregierung im selben Monat rund 583.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig, davon 256.000 beziehungsweise 43,9 Prozent in Vollzeit und 327.000 beziehungsweise 56,1 Prozent in Teilzeit. Ausschließlich geringfügig tätig gewesen seien rund 35.000 Beschäftigte.
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