Bundesamtes für Strahlenschutz warnt vor Sonnenbrand bei Kindern

Salzgitter – Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat in seinem aktuell veröffentlichten Jahresbericht vor den Gefahren von Sonnenbränden im Kindesalter gewarnt. Sie gehören dem BfS zufolge zu den Hauptursachen von Hautkrebs. Doch obwohl Sonnenbrände leicht vermeidbar seien, steige die Zahl der Hautkrebsfälle seit Jahren an.
„Hautkrebsvorsorge fängt im Kindesalter an“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) anlässlich der Vorstellung des BfS-Berichts. Eltern sollten gerade in der Urlaubszeit penibel auf den Sonnenschutz ihrer Kinder achten. „Dass die Haut am Ende eines Sonnentags am Meer oder am Badesee schmerzhaft rot ist, ist schnell passiert – und damit kann schon der erste Grundstein für späteren Hautkrebs gelegt sein“, so die Ministerin.
So ist es dem BfS zufolge wissenschaftlich eindeutig erwiesen, dass ultraviolette Strahlung krebserregend und Ursache für Hautkrebs ist. In Deutschland hat sich nach Angaben des Amtes die Erkrankungsrate für schwarzen Hautkrebs seit den 1980er Jahren mehr als verdreifacht. Grund sei der sorglose Umgang mit Sonne und Solarien. Entsprechend könne durch einen vernünftigen Umgang mit der UV-Strahlung das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, vermindert werden.
„Eine dauerhafte Veränderung der individuellen Einstellung gegenüber der UV-Strahlung ist dringend geboten“, heißt es dazu in dem Bericht. Das BfS hat daher seine Aktivitäten auf effektive Informationen und die Prävention gerichtet. Ziel ist es, die Erkrankungs- und Sterbehäufigkeit durch Hautkrebs zu senken. In diesem Zusammenhang hat das BfS auch besondere Angebote für Schulen und Kindergärten entwickelt.
Spezielle Unterrichtsmaterialen zu UV-Strahlung, -Wirkung und -Schutz sollen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne beitragen. Zudem bietet das Amt Fortbildungen für Lehrer und Erzieher an.
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