Bundesländer im Norden legen Prüfdienst zusammen
Hamburg – Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein legen zum 1. Januar 2018 ihre Prüfdienste für die Kranken- und Pflegeversicherung (PDK-Nord) zusammen. Das teilten die drei Bundesländer jetzt mit. Sie reagieren damit nach eigenen Angaben auf die anhaltende Konsolidierung in der Krankenkassenlandschaft. Standort des neuen gemeinsamen Prüfdienstes wird Hamburg, wo künftig auch die Mitarbeiter der bisherigen Prüfdienste arbeiten werden. Ob im Zuge der Fusion Stellen abgebaut werden, wurde bisher nicht bekannt.
Durch die Einrichtung eines gemeinsamen Prüfdienstes wolle man „länderübergreifend“ vorhandene Kompetenzen bündeln und effiziente Strukturen schaffen, wie es hieß. So gebe es gegenwärtig in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein keine gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in landesunmittelbarer Trägerschaft mehr. In Hamburg war 2016 zuletzt die BKK Beiersdorf mit der DAK-Gesundheit fusioniert. Die DAK-Gesundheit unterliegt jedoch der Aufsicht des Bundesversicherungsamtes.
Damit sind derzeit in den drei Ländern keine Kassen mehr zu prüfen. Eine Aufgabe der Prüfdienste bleibt es jedoch im gesetzlich festgelegten Turnus von fünf Jahren die Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die Medizinischen Dienste der Krankenversicherungen, die Prüfstellen und Beschwerdeausschüsse sowie die Arbeitsgemeinschaften der Sozialversicherungen unter die Lupe zu nehmen.
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