Bundesregierung lässt Trends bei Familienmodellen erforschen

Berlin – Die Bundesregierung lässt demografische Trends bei Familien in Deutschland untersuchen. Dazu wollen das Bundesinnenministerium (BMI) und das Bundesbildungsministerium (BMBF) in einer Studie erfassen lassen, wie sich familiäre Beziehungen, Familienformen und Beweggründe für einen Kinderwunsch entwickeln, wie das Innenministerium heute in Berlin mitteilte.
„Wir wollen zielgenaue politische Maßnahmen entwickeln und Familien bei ihren Aufgaben unterstützen“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) erklärte: „Dabei muss in den Untersuchungen auch die internationale Vergleichbarkeit gewährleistet sein, damit Staaten auch voneinander lernen können.“
Für die Studie „FReDA - Das familiendemografische Panel“ sollen das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und die Universität Köln zusammenarbeiten.
Die Forscher wollen dabei jährlich in einer repräsentativen Umfrage erheben, wie sich die Einstellungen 18- bis 49-jähriger Frauen und Männer zum Thema Familie wandeln. Die Untersuchung erfolge sowohl mit Online-Methoden als auch mit klassischen Befragungen.
Gefördert werde der Ausbau "familiendemografischer Dateninfrastruktur" gemeinsam von beiden Ministerien, hieß es. Das BMBF stelle bis 2024 insgesamt 12,5 Millionen Euro zur Verfügung. Bei einem positiven Fazit finanziere es das BMI weiter.
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