Bundesregierung mit Berufs-Anerkennungsgesetz zufrieden
Berlin – Ein „wirkungsvolles Instrument zur Fachkräftesicherung“ ist nach Auffassung der Bundesregierung das sogenannte Anerkennungsgesetz. „Es hat sich in kurzer Zeit als ein wirkungsvolles Instrument zur Sicherung der Fachkräftebasis in Deutschland bewährt“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). Sie kommentierte damit einen Evaluationsbericht der jetzt – zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes – erschienen ist. „Das Gesetz hilft, Menschen mit ausländischen Abschlüssen besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Passgenaue Information und Beratung tragen wesentlich zum Anerkennungserfolg bei“, sagte die Ministerin.
Aus der amtlichen Statistik geht hervor, dass der überwiegende Teil (82 Prozent) der 2012 abgeschlossenen Anerkennungsverfahren zu einer vollen Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen geführt hat. Besonders groß war das Interesse bei den medizinischen Gesundheitsberufen, insbesondere bei Ärzten und Krankenpflegern, „also genau in den Bereichen, in denen der Fachkräftemangel bereits spürbar ist“, hieß es aus Wankas Ministerium.
Zwei Faktoren sind laut Bericht für eine schnelle, einheitliche und gelungene Anerkennung verantwortlich: Gute Informations- und Beratungsstrukturen für die Anerkennungssuchenden und die Bündelung von Zuständigkeiten bei den Anerkennungsstellen.
Mit dem Internet-Portal „Anerkennung in Deutschland“, dem Beratungsnetzwerk des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung – IQ“ und einer Telefon-Hotline beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe der Bund flächendeckende Informations- und Beratungsangebote etabliert, die sich in kurzer Zeit als Erfolgsfaktor für die Anerkennung erwiesen hätten.
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