Politik

Bundesregierung will Internetsucht bekämpfen

  • Sonntag, 3. Januar 2016

Hamburg – Die Bundesregierung plant eine Initiative zur Bekämpfung von Internetsucht. „Das Ziel muss ein maßvoller Umgang und eine gesunde 'Online-Offline-Balance' mit den neuen Medien sein“, heißt es in einem Brief der Drogenbeauftragten der Bundes­regierung, Marlene Mortler (CDU), an die Unions-Bundestagsfraktion, über den der Spiegel  berichtet. Neben Präventionsangeboten müssten „passende Behandlungs­möglichkeiten für eine wachsende Zahl Betroffener aufgebaut“ werden.

Laut Schätzungen sind 500.000 Menschen in ganz Deutschland von Medien­abhängig­keit betroffen, Fachleute rechnen mit steigenden Zahlen. „Experten schätzen die Zahl der Internetabhängigen aktuell auf etwa ein Prozent der 14- bis 64-Jährigen“, schreibt Mortler weiter.

Konkret prüft die Regierung den Angaben zufolge derzeit die Förderung von Online­beratungen für Abhängige sowie von Projekten, die mögliche Gesundheitsschäden durch exzessiven Internetkonsum bei Kindern und Jugendlichen untersuchen. Auf der Jahrestagung der Drogenbeauftragten im November 2016 soll ein Expertenrat weitere Maßnahmen vorschlagen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung