Christoph von Ascheraden in den Vorstand der Bundesärztekammer gewählt

Nürnberg – Der Hausarzt Christoph von Ascheraden aus St. Blasien im Schwarzwald ist vom 115. Deutschen Ärztetag in den Vorstand der Bundesärztekammer gewählt worden. Die Nachwahl war nötig geworden, weil Rudolf Henke, der Vorsitzende des Marburger Bundes und bisher schon Mitglied des BÄK-Vorstandes, als neuer Präsident der Ärztekammer Nordrhein qua Amt dem Vorstand angehört. Der BÄK-Vorstand besteht aus dem Präsidenten, zwei Vizepräsidenten, den Präsidenten der Landesärztekammern und zwei weiteren Ärzten.

Kandidiert hatten neben von Ascheraden die Vorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes, Regine Rapp-Engels, und der Zweite Vorsitzende des Marburger Bundes, Andreas Botzlar. In zwei Wahlgängen hatte kein Kandidat die erforderliche Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen erhalten. Im ersten Wahlgang entfielen auf von Ascheraden 93 Stimmen, auf Botzlar 76 und auf Rapp-Engels 55 Stimmen. Auch der zweite Wahlgang brachte keine Entscheidung, sodass ein dritter nötig wurde. In dieser Stichwahl setzte sich von Ascheraden mit 128 Stimmen durch, für Botzlar votierten 95 Delegierte.
Ascheraden (63) ist Präsident der Bezirksärztekammer Südbaden und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Sucht und Drogen der Bundesärztekammer. Schwerpunkte seiner langjährigen hausärztlichen Tätigkeit sind Palliativmedizin und Suchtmedizin. In seiner Vorstellungsrede bezeichnete er sich selbst als „Arzt mit Leib und Seele“. Ihm ist wichtig, dass Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis Eingang in die Arbeit des BÄK-Vorstands finden.
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