Politik

Contergan-Opfer sollen monatlich bis zu 7000 Euro erhalten

  • Montag, 25. Februar 2013
Uploaded: 19.02.2013 11:34:53 by mis

Berlin – Die Contergan-Geschädigten in Deutschland können mit einer deutlichen Auf­stockung ihrer monatlichen Rente rechnen. Laut dem Gesetzentwurf des Familien­minis­teriums, sollen sie rückwirkend zum 1. Januar statt bisher maximal 1.152 Euro bis zu 6.912 Euro im Monat erhalten. Dazu kommen im Einzelfall zusätzliche medizinische Leistungen. 

Die Koalition hatte Ende Januar versprochen, die Lage der Contergan-Geschädigten zu verbessern und dafür 120 Millionen Euro jährlich angekündigt. 90 Millionen Euro jährlich sollen nun für die Anhebung der Rente ausgegeben werden, 30 Millionen Euro für zusätzliche medizinische Leistungen, wie aus dem Gesetzentwurf hervorgeht.  

Das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan war in Deutschland von 1957 bis 1961 rezeptfrei vertrieben worden. Sein Wirkstoff Thalidomid führte bei insgesamt bis zu 12.000 Kindern, davon allein rund 5000 in Deutschland, zu dauerhaften Schädigungen wie schwerwiegenden Fehlbildungen an den Gliedmaßen.

Anspruch auf die Rente für Geschädigte haben hierzulande rund 2700 Menschen, wie aus dem Gesetzentwurf hervorgeht. Zehn Prozent von ihnen leben demnach im Ausland.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung